08.04.2022

Fünf Fragen an…

Helge Herrmann (numeo GmbH) über die perfekte Verbindung von realen und digitalen Welten 


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© Nina Skripietz Fotografie

Wir alle wissen, was Hard- und Software ist. Aber was ist Liveware? Die Antwort gibt uns Helge Herrmann, Geschäftsführer der numeo GmbH in Kaufungen bei Kassel. Sein Unternehmen bietet die passende Hard- und Software für Live-Events aller Größenordnungen – und genau das nennt er „Liveware“. Schon seit 10 Jahren konzipiert, entwickelt und betreut numeo digitale Infrastrukturen für Live-Events. Auch digitale Veranstaltungen gehören zum Portfolio. Die Eigenschaft easy-to-use zeichnet alle Produkte von numeo aus. Ein Unternehmen, das man mit drei Worten beschreiben kann: Jung. Erfahren. Erfolgreich.

Es freut uns sehr, die numeo GmbH als neues Premiummitglied im Kassel Convention Network vorstellen zu dürfen. Anke Müller vom Kassel Convention Bureau hat Helge Herrmann zum Interview getroffen. In unserer Reihe „Fünf Fragen an …“ lernen Sie den erfahrenen MICE-Profi persönlich kennen!

1. Lieber Helge, das Kassel Convention Network vernetzt die Kasseler MICE-Branche. Vernetzen ist auch eure Kernkompetenz – allerdings in anderer Hinsicht. Wofür genau steht numeo?

„numeo steht dafür, Events von heute, morgen und übermorgen zu vernetzen. Und zwar auf zwei unterschiedliche Arten: Zum einen bieten wir unseren Kund*innen die Möglichkeit, temporäre IT-Lösungen zu installieren und allen Besucher*innen eine adäquate Internetanbindung zu bieten, die dem Stand der Technik entspricht – entweder kabelgebunden oder drahtlos via WLAN. Zum anderen haben wir eine digitale Event-Streaming-Plattform programmiert, die kurzfristig an nahezu jeden Kundenwunsch angepasst werden kann. Somit sind wir letztendlich genau das Bindeglied zwischen der realen und der digitalen Welt, zwischen Präsenz und Homeoffice – und das bereits seit über 10 Jahren.“

2. Live-Events unterliegen einem immensen Wandel. Ist die Zukunft digital? Was ist für dich der Megatrend?

„Ich glaube, die Zukunft wird teils digital bleiben. Ich komme aus der Eventbranche, habe jahrelang selbst als Veranstaltungstechniker gearbeitet. Daher kenne ich die Bedürfnisse und teile natürlich auch die Sorgen. Die aktuell vorherrschende Situation bietet aber auch Chancen und vor allem die Möglichkeit, die Digitalisierung voranzutreiben. Ich gehe zu 99 Prozent davon aus, dass wir künftig bei nahezu jedem Live-Event – außer vielleicht bei Konzerten – einen Livestream-Anteil haben werden. Dies reduziert nicht nur Kosten, sondern ist manchmal auch nachhaltiger, wenn nicht aus der ganzen Welt Teilnehmer*innen anreisen müssen. Dennoch liebe ich den Charakter von Live-Events. Die echte menschliche Interaktion kann durch die digitale Welt nicht ersetzt werden. 

Zum nächsten Megatrend gehören meiner Meinung nach digitale Avatare, mit denen wir uns auf verschiedenen Plattformen in einem dreidimensionalen Raum bewegen und bei Live-Events oder in sozialen Netzwerken interagieren können. Die Internet-Infrastruktur in Deutschland ist gerade im Wandel und wird besser erschlossen, wenngleich es noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird. Dann sehe ich hier aber große Chancen und ein ganz neues Erleben.“

3. Du bist für euer Unternehmen in der ganzen Welt unterwegs… Erzähl‘ doch mal!

„In den letzten Jahren durften wir wirkliche viele großartige Events supporten. Ganz oben auf der Liste stehen sicherlich die Finalspiele der Champions- und Europa-League, der Supercup und der Nations-League der UEFA. Seit 2017 statten wir diese Events mit Netzwerktechnik für Journalist*innen und Fotograf*innen aus. Dies hat uns schon in Städte geführt, die nicht unbedingt im Fokus liegen. Dazu zählen unter anderem Cardiff, Skopje, Lyon, Tallinn oder Danzig – nur um einige Beispiele zu nennen.“

4. Cardiff, Skopje, Tallinn – das nenne ich einen globalen Einsatz! Deine Entscheidung zur Premiumpartnerschaft ist jedoch ein Bekenntnis zum MICE-Standort Kassel. Was überzeugt dich daran?

„Es ist eigentlich ganz einfach in ein paar Worten gesagt: In Kassel ist unsere DNA verankert. Ich bin in Kassel geboren und aufgewachsen und hier hat meine ganze Laufbahn ihren Anfang genommen. numeo ist aus einem Spin-off unserer Schwester-Gesellschaft entstanden und trotz eines Interims-Ausflugs nach Stuttgart war unser Herz immer hier. Von Kassel aus kann man dank der zentralen Lage viele Orte erreichen. Von dieser Möglichkeit würde ich auch gerne Kunden überzeugen, denn andersrum ist es ebenso: Kassel ist zentral und sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn schnell erreichbar. Außerdem hat es mit seinen Veranstaltungslocations unglaublich viel zu bieten – von topmodern bis historisch ist alles dabei! Ich würde gerne mehr Produktionen lokal betreuen und nicht immer um die halbe Welt fliegen oder fahren, deswegen das klare Bekenntnis zum Kassel Convention Network und zu Kassel.“

5. Ein Treiber-Thema unserer Branche ist die Nachhaltigkeit. Welche Bedeutung hat sie für euch?

„Nachhaltigkeit treibt uns aktuell – hoffentlich – alle an. Wir versuchen dieses Thema schon länger zu leben. Obwohl unser Firmensitz in der Papierfabrik Kaufungen ist, so wohnen wir doch alle an unterschiedlichen Orten in Deutschland. Homeoffice und das Remote-Arbeiten sind für uns keine neuen Begriffe, sondern wir leben dies schon seit einigen Jahren. Bei uns kann jeder arbeiten wo und wann er oder sie möchte. So vermeiden wir unnötige Reisen. Bei Flügen kompensieren wir unser CO2, außerdem reisen wir viel mit der Bahn. Sobald ein Event vorbei ist, werden die Serverinstanzen direkt abgeschaltet, um Energie zu sparen. Daten von Kunden werden nicht unnötig wochen- oder monatelang gespeichert. Bei der Auswahl unseres Rechenzentrums haben wir nicht nur aus Gründen des Datenschutzes ganz genau geschaut, dass wir einen Anbieter aus Deutschland nehmen. Dieser arbeitet mit modernster ausfallsicherer, wartungsarmer Technik und bezieht seinen Energiebedarf überwiegend aus nachhaltigen Quellen.“

Danke an Helge für den tiefen Einblick in dein spannendes Business!

Mehr Informationen zu numeo finden Sie hier.
Hier können Sie das erste Interview aus unserer Reihe „Fünf Fragen an Oliver Kasties" nachlesen.


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